In Norddeutschland arbeiten führende Forschungsinstitute, Universitäten und Unternehmen an der Weiterentwicklung von Wasserstofftechnologien. Dazu gehören Effizienzsteigerung bei Elektrolyseuren genauso wie skalierbare Speicherlösungen oder innovative Brennstoffzellensystemen. Modellregionen testen die praktische Anwendung in der Industrie und im Verkehr.
Die starke Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sorgt dafür, dass Erkenntnisse schnell in die Praxis umgesetzt werden können – und für maßgebliche Fortschritte in der Entwicklung von Zukunftstechnologien.
hyBit – Wasserstoff als Schlüssel zur industriellen Transformation Bremens
Das Projekt hyBit („Hydrogen for Bremen’s industrial transformation“) ist ein groß angelegtes Forschungs- und Transformationsvorhaben zur Dekarbonisierung industrieller Prozesse für Wassersstoffhubs in Norddeutschland. Ziel ist die schrittweise Integration von grünem Wasserstoff in bestehende industrielle Wertschöpfungsketten.
Ein besonderer Schwerpunkt des Projektes ist der Bremer Industriehafen. Hier werden die soziotechnischen Herausforderungen bei der Umstellung des dort ansässigen Stahlwerks von ArcelorMittal auf wasserstoffbasierte Produktionsprozesse, detailliert analysiert um CO₂-Emissionen signifikant zu reduzieren.
hyBit wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 30 Millionen Euro gefördert und verfolgt einen systemischen Ansatz. Neben technologischen Fragestellungen untersucht das Projekt auch wirtschaftliche, technische, ökologische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Wasserstofftransformation. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Modell für andere Regionen und Industrien dienen und zur Etablierung einer wettbewerbsfähigen Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland beitragen.
Unter Leitung der Universität Bremen (FG Resiliente Energiesysteme), sind neben den weiteren Bremer Partnern wie die Hochschule Bremen, dem Fraunhofer IFAM, ArcelorMittal Bremen, swb und BLG Logistics, auch weitere norddeutsche und nationale Partner:innen im Projekt vertreten, wie beispielsweise das Wuppertal Institut, das Fraunhofer ICT, die Universität Münster, das Steinbeis-Innovationszentrum energieplus (SIZ), die envyze GmbH sowie Hypion. Eine komplette Übersicht der Partner:innen ist zu finden unter: hybit.org
hyBit bringt Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen und fördert die Zusammenarbeit über bestehende Fachgrenzen hinaus.
Die erste Phase des Projekts erstreckt sich über 3,5 Jahre und erarbeitet eine Transformationsplattform Grundlagen für das Monitoring zur Entwicklung der nachhaltigen industrielle Nutzung von Wasserstoff in der Region.