Norddeutsche Wasserstoffstrategie

„Wasserstoff gibt uns die Chance, Fachkräfteausbildung neu zu denken“

Maik Groß steht angelehnt an einer Wand

Wer treibt die Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten an? Wie entstehen aus Ideen und Visionen handfeste Projekte, die Bremen und den Nordwesten zu einem Hotspot in der Wasserstoff-Industrie machen? In unserer Reihe „Wasserstoff. Norddeutsch. Persönlich.“ stehen die Persönlichkeiten hinter der Wasserstoff-Wende Rede und Antwort. Maik Groß ist Leiter des Business Training Center Technology-Industry-Mobility-Energy des BNW Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH. Neben Grundlagen-Schulungen im Bereich der E-Mobilität mit dem Schwerpunkt Wasserstoff bieten er und sein Team individuelle Lerneinheiten und Beratungen für Unternehmen und Organisationen zu Wasserstoff-Themen. Maik Groß, Leiter des Business Training Center Technology-Industry-Mobility-Energy des BNW Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH, Foto: SWHT/Rathke Herr Groß, was motiviert Sie, im Bereich Wasserstoff zu arbeiten? Wir haben mit dem Bereich Wasserstoff die Chance, das Thema Fachkräfteausbildung noch einmal neu zu denken und umzusetzen. Das Lernen kann und darf Spaß machen. Das können wir nur mit herausragenden Trainern, mit einem hohen Praxisanteil und modern eingesetzten Medien schaffen. Am besten bekommen die Teilnehmenden gar nicht mit, dass sie lernen. Unser neues Themenfeld Wasserstoff lädt dazu ein. Auf welchen persönlichen Erfolg sind Sie besonders stolz? Es gibt hier keinen einzelnen Erfolg. Wir freuen uns immer darüber, wenn durch unsere Weiterbildungen und Beratungen Firmen und auch Einzelpersonen Erfolg im Bereich Wasserstoff haben und sich in diesem großen Bereich zurechtfinden. Die Weiterbildung muss das Interesse der einzelnen Teilnehmenden wecken sich nachhaltig mit der Dekarbonisierung und dem Feld der erneuerbaren Energien auseinanderzusetzen. Diese Trainings müssen einen hohen Anteil praktischer als auch digitaler Inhalte enthalten, um das Lernen wieder neu zu erleben. Was hat Sie zuletzt im Bereich Wasserstoff positiv überrascht? Meiner Meinung nach ist die Entwicklung einiger Unternehmen und Institutionen hier im Nordwesten äußerst positiv. Es wird sich immer intensiver mit dem Thema Wasserstoff beschäftigt. Dennoch gibt es auch noch einiges zu tun und einen hohen Aufklärungsbedarf. Hier ist es unsere Aufgabe, als Bildungsträger anzusetzen. Beispielsweise sind mir besonders die Besuche an berufsbildenden Schulen im Gedächtnis geblieben. Da ich auch eine handwerkliche Ausbildung absolviert habe, geht es mir dort nicht nur um die Kenntnisvermittlung. Vielmehr ist es auch den jungen Menschen zu zeigen, welche Potenziale in der Zukunft und in Ihnen selbst stecken. Der „grüne“ Energieträger bietet für Sie viele Entfaltungsmöglichkeiten in der Infrastruktur für Erzeugung, Transport und Speicherung sowie der Nutzung. Welche Person würden Sie gerne auf einer deutschen Messe oder Konferenz zum Thema Wasserstoff treffen? Ich würde gerne Elon Musk zur Messe einladen und ihn dort treffen. An diesem Ort könnte ich ihm zeigen, wie viele Lösungen es bereits zur Dekarbonisierung mit dem Element Wasserstoff gibt und an welchen noch gearbeitet wird. Nach einem Tag auf der Messe würde er wahrscheinlich seine Aussage: „Wasserstoff ist offensichtlich Zeitverschwendung“ aus dem Besuch in Grünheide noch einmal überdenken. Die Wahrheit ist, wir werden Batterietechnik und Wasserstofftechnologie für unsere Zukunft brauchen. Welches Wasserstoff-Projekt oder welchen innovativen Ort – egal wo auf der Welt – würden Sie gern einmal näher kennenlernen? Ich bin froh darum, dass ich an vielen regionalen Maßnahmen mitwirken durfte und auch weiter mitwirken darf. Natürlich nehme ich auch die anderen Projekte wahr, aber hier in Norddeutschland entsteht momentan großartiges und diese Potenziale werden sich auch international auswirken. Beispielsweise sind hier die Seehäfen zu nennen, die eine wichtige Rolle beim Import und der Verteilung von „grünen“ Wasserstoff spielen. Weiter geht es mit großen Elektrolyseuren, die vor Ort Wasserstoff erzeugen und Stahlwerke damit versorgen. Aber auch die Wissenschaftslandschaft und der Bildungssektor werden sich hier schnell verändern und ich werde dazu meinen Teil beitragen. Deswegen würde ich gerne noch tiefere Einblicke in das Projekt ENERGY HUB in der Jade-Weser-Region und dem geplanten Aus- und Weiterbildungscampus in Bremen bekommen und mich dort weiter aktiv beteiligen. Wir befinden uns im Jahr 2035, in einem Satz: Woran merkt man im Alltag die Bedeutung von Wasserstoff? Im Jahr 2035 wird für alle Bürger Wasserstoff „greifbar“ sein. Projekte erfahren eine hohe Akzeptanz und es gibt eine globale Versorgungsketten für grünen Wasserstoff. Die Distanz ist abgebaut und die Diskussionen als Schlüsseltechnologie gibt es nicht mehr. Unseren Kindern haben wird dann auch durch Wasserstoff eine emissionsfreie Zukunft bereitet.

Sechste Veranstaltung „60 Minuten / 3 Themen“

Im Rahmen der Norddeutschen Wasserstoffstrategie wird den Akteur:innen mit der Veranstaltungsreihe „60 Minuten – 3 Themen“ ein Format geboten, das wichtige Themen aus und für Norddeutschland kurz und informativ zugänglich macht. Die einstündige Online-Veranstaltung gliedert sich jeweils in drei Themenblöcke. Pro Themenblock sind 20 Minuten für Präsentation und Diskussion vorgesehen. Die Präsentationen zur Veranstaltung am 4. September 2023 finden Sie hier: Kluge Standortwahl für Elektrolyseure als Schlüsselpunkte einer entstehenden Wasserstoffwirtschaft; (auf Grundlage der Kurzstudie der Deutschen WindGuard sowie pol. Synthese der Stiftung); Karina Würtz, Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE & Dennis Kruse, Deutsche WindGuard Aufbau eines Offshore-H2-Pipeline-Netzes: SEN-1-Anbindung & beyond: AquaDuctus, der Nukleus eines europäischen Offshore-Verbundnetzes; Oliver Reimuth, Gascade Forschungsprojekt MOHN – Entwicklungsstatus des Offshore-Wasserstoff-Produktionshochlauf in den Nordseeanrainerstaaten; Meiko Neumann, cruh21 Fragen oder Anmerkungen zur Veranstaltung gerne an: Lars.Bobzien@mw.niedersachsen.de

Fünfte Veranstaltung „60 Minuten / 3 Themen“

Im Rahmen der Norddeutschen Wasserstoffstrategie wird den Akteur:innen mit der Veranstaltungsreihe „60 Minuten – 3 Themen“ ein Format geboten, das wichtige Themen aus und für Norddeutschland kurz und informativ zugänglich macht. Die einstündige Online-Veranstaltung gliedert sich jeweils in drei Themenblöcke. Pro Themenblock sind 20 Minuten für Präsentation und Diskussion vorgesehen. Die Präsentationen zur Veranstaltung am 26. Mai 2023 finden Sie hier: 10 Mt hydrogen imports by 2030 – Actors, goals, and strategic considerations; Dr. Dawud Ansari; Stiftung Wissenschaft und Politik Geopolitics of Hydrogen in Europe: Strategies and Interests in Key Member States; Dr. Rainer Quitzow; RIFS e.V. Norway’s capabilities, expertise and ongoing activities in hydrogen energy; Dr.-Ing. Ulrich Bünger, Norwegian Energy Partners Fragen oder Anmerkungen zur Veranstaltung gerne an: Lars.Bobzien@mw.niedersachsen.de

Zweite Veranstaltung „60 Minuten / 3 Themen“

Im Rahmen der Norddeutschen Wasserstoffstrategie (NdWS) wird den Akteur:innen der NdWS mit der neuen Veranstaltungsreihe „60 Minuten – 3 Themen“ ein Format geboten, das wichtige Themen aus und für Norddeutschland kurz und informativ zugänglich macht. Die einstündige Online-Veranstaltung gliedert sich jeweils in drei Themenblöcke. Pro Themenblock sind 20 Minuten für Präsentation und Diskussion vorgesehen. Die Präsentationen zur Veranstaltung am 20. Mai 2022 finden Sie hier:   Struktur und Aufgaben innerhalb der Governance der NWS; Philipp Braunsdorf, Leitstelle Wasserstoff der Nationalen Wasserstoffstrategie Aufgaben der Nationalen Kontaktstelle – Unterstützung für Wasserstoffvorhaben; Simon Serowy, Nationale Kontaktstelle Klima, Energie, Mobilität Genehmigungspraxis und Herausforderungen für Wasserstoffanwendungen; Judith Schäfer, IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität   Die Präsentationen zur Veranstaltung am 18. Januar 2022 sind Sie hier.   Ihre Koordinierungsgruppe der Norddeutschen Wasserstoffstrategie: Vladana Dethloff-Jolunic: Stabstelle Wasserstoffwirtschaft bei der Behörde für Wirtschaft und Innovation, Hamburg Ulrike Kramm: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern Dr. Dagmar Linse / Lars Bobzien: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung André Volkers: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie & Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Dieter Voß: Freie Hansestadt Bremen – Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa  

Neue Veranstaltungsreihe „Norddeutsche Wasserstoffstrategie – 60 Minuten / 3 Themen“

Im Rahmen der Norddeutschen Wasserstoffstrategie (NdWS) wird den Akteur:innen der NdWS mit der neuen Veranstaltungsreihe „60 Minuten – 3 Themen“ ein Format geboten, das wichtige Themen aus und für Norddeutschland kurz und informativ zugänglich macht. Die einstündige Online-Veranstaltung gliedert sich jeweils in drei Themenblöcke. Pro Themenblock sind 20 Minuten für Präsentation und Diskussion vorgesehen. Am 18. Januar 2022 fand von 09:00 Uhr bis 10:00 Uhr die Auftaktveranstaltung statt. Die ersten drei Referenten mit ihren Themen waren: Studie „Quo vadis Elektrolyse?“, Matthias Wantia, TenneT Die Präsentation finden Sie hier als Download (PDF) AquaVentus, Sebastian Föllner, cruh21 Die Präsentation finden Sie hier als Download (PDF) H2Global, Markus Exenberger, H2Global Advisory Die Präsentation finden Sie hier als Download (PDF)   Gut 130 Teilnehmende haben den spannenden Vorträgen gelauscht und anschließend mit den Vortragenden über die Inhalte diskutiert. Gerne können sich potenzielle Referenten mit ihren Themen für weitere Veranstaltungen melden oder Themenvorschläge machen.   Ihre Koordinierungsgruppe der Norddeutschen Wasserstoffstrategie, Vladana Dethloff Jolunic: Stabstelle Wasserstoffwirtschaft bei der Behörde für Wirtschaft und Innovation, Hamburg Ulrike Kramm: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern Dr. Dagmar Linse / Lars Bobzien: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung André Volkers: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie & Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Dieter Voß: Freie Hansestadt Bremen – Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa  

Finde den Wandlungskünstler Wasserstoff!

Kreativwettbewerb unter dem Motto „Wandlungskünstler: grüner Wasserstoff“ startet Er ist das häufigste Element der Sonne, er umgibt uns, ist Teil von uns, macht Haare blond und Lebensmittel haltbar. Er war schon immer da und ist fast überall – der Wandlungskünstler grüner Wasserstoff. Ab sofort können sich alle, die gut zeichnen, gerne fotografieren, handwerklich begabt sind oder Kurzfilme drehen an dem Kreativwettbewerb von EWE und der Metropolregion Nordwest beteiligen. „Grüner Wasserstoff spielt künftig bei einer klimaneutralen Energieversorgung eine zentrale Rolle. Durch den jetzt startenden Kreativwettbewerb wollen wir das Element Wasserstoff in Szene setzen: Worin ist Wasserstoff enthalten? Was kann Wasserstoff bewirken? Was lässt sich damit verbinden?“ erläutert Dr. Anna Meincke, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. EWE-Wasserstoffbotschafter Paul Schneider ergänzt: „Mit dem Projekt Hyways for Future schaffen wir die neue Wasserstoff-Modellregion im Nordwesten Deutschlands. Aber wir alle sind bei diesem Veränderungsprozess gefragt – deshalb brauchen wir euch: Schaut aufs Detail oder aufs große Ganze! Was verbindet ihr mit Wasserstoff und in welcher Anwendungsform kann er uns helfen?“ Der Teilnahmezeitraum für den Kreativwettbewerb beginnt am 02.08.2021 und endet am 15.10.2021. Den erstplatzierten Einsendern und Einsenderinnen winken Preise im Gesamtwert von 2.000 Euro. Das Onlineformular zur Teilnahme, die Teilnahmebedingungen sowie weitere Informationen finden alle Interessierten unter www.hyways-for-future.de.